„Mind the gap“ lautete das Motto der diesjährigen Konferenz Bildung Digitalisierung (KonfBD), die in Berlin stattfand. An zwei Tagen trafen sich zahlreiche Vertreter*innen aus den Bereichen Schule, Verwaltung, Ministerien, Stiftungen, Forschung und außerschulische Bildungseinrichtungen. Sie diskutierten darüber, ob und wie Bildungsgerechtigkeit mit, durch oder trotz (?) Digitalisierung in Schule gelingen kann.
So war auch das Team des ifib-Teilprojekts von DILABoration mit einem Beitrag vertreten. Im Format eines „Lightning Talks“ präsentierten wir ausgewählte Ergebnisse unseres Evaluationsforschungsprojekts. Unter dem Titel „Evaluation, Reflexion, Professionalisierung?“ boten wir Einblicke in die von uns rekonstruierten Haltungen von Lehrkräften, die zeigten, wie durch Irritation über und mit Medien, die plötzlich Unterrichtsprozesse verändern, Reflexions- und dadurch Professionalisierungsprozesse bei Lehrkräften initiiert werden können.
Produktive Anschlüsse an andere Projekte und Beiträge ließen sich unter anderem überall dort finden, wo es um den Transfer bzw. Transformation von Wissen geht, beispielsweise zwischen verschiedenen Beteiligten verschiedener organisationaler Ebenen (Steuerungsebene und Mitarbeitenden) oder zwischen Forschung und Praxis.
In zahlreichen weiteren Panels, Sessions und Talks wurde das Thema Bildungsgerechtigkeit und Digitalisierung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Zur Frage, wie der „Gap“ geschlossen werden kann, wurden viele interessante Ansätze präsentiert, bei denen auch zahlreiche außerschulische Akteur*innen zu Wort kamen. Deren Bedeutung ist in Bezug auf Medienbildung, MINT und die Kompensation von Chancenungerechtigkeit hoch einzuschätzen und wird voraussichtlich weiter zunehmen, so der Eindruck, den wir von der Konferenz mitnehmen.
Mehr über die Konferenz: https://www.forumbd.de/veranstaltungen/konfbd24/